Die Dorn-Therapie arbeitet mit sanften Handgriffen an den Gelenken und der Wirbelsäule. Durch manuelle Handgriffe des Therapeuten bei gleichzeitiger angeleiteter Bewegung durch den Patienten können gefundene muskuläre Verspannungen gelöst werden. Die Dorn-Therapie ist geeignet zur Behandlung von funktionalen Fehlstellungen und muskulären Verspannungen.

Behandlungsablauf der Dorn-Therapie

In einer gründlichen Anamnese werden die Beschwerden des Patienten erfasst und Kontraindikation/Gegenanzeigen abgeklärt.

Der erste Therapieschritt in der Dorn-Therapie ist “den Menschen aufzurichten”. Funktionelle Beinlängendifferenzen werden festgestellt und korrigiert, denn nur dann kann die Wirbelsäule beschwerdefrei funktionieren. Ein gerader Beckenstand ist die Grundvoraussetzung für eine stabile Statik.

Erst jetzt erfolgt im zweiten Therapieschritt ein Abtasten der Wirbelsäule vom Kreuz- und Steißbein, ISG/SIG, Lendenwirbelsäule und unteren Brustwirbelsäule. Dieser Schritt erfolgt am stehenden Patienten. Ist eine Therapie an einzelnen Dornfortsätzen notwendig,so erfolgt die Behandung auch im Stehen und der Patient unterstützt durch eine leichte Beinbewegung.
Im dritten Therapieschritt wird im Sitzen die mittlere und obere Brustwirbelsäule abgetastet und behandelt. Bei einer Behandlung pendelt der Patient mit einem oder zwei Armen.
Im letzten Therapieschritt wird die Halswirbelsäule wird ebenfalls im Sitzen ertastet. Bei der Behandlung dreht der Patient seinen Kopf fortlaufend nach rechts und links.

Mit der Dorn-Therapie werden in der Regel zwei bis fünf Behandlungen benötigt und bei jeder Sitzung erhält der Patient Eigenübungen im Sinne der Selbsthilfe. Durchschnittlich dauert eine Dorn-Therapie 30 Minuten bis eine Stunde. Die Dorn-Therapie ist KEINE Chiropraktik!

Die Dorn- Therapie ist ein komplementärmedizinisches Verfahren, das von einem Nichtarzt entwickelt wurde. Wissenschaftlich valide Studien zur Wirkung und Wirksamkeit liegen nicht vor. Auch wird diese Methode von der evidenzbasierten Medizin, also der sogn. Schulmedizin, nicht anerkannt. Beschriebene Wirkmechanismen beziehen sich also auf Beobachtungen einzelner Therapeuten.